Als Dominikanerinnen
leben, beten und arbeiten wir in Gemeinschaft. Laudare, benedicere, praedicare sind die drei
Aspekte der einen dominikanischen Spiritualität.
Das bedeutet, dass es unser
Lebensinhalt ist, Gott zu loben, unsere Mitmenschen zu segnen und ihnen das Wort Gottes zu predigen.
Darum ist das Gebet, der Lobpreis
Gottes, der Angelpunkt unseres Lebens und gibt jedem Tag einen festen Rahmen:
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Morgens, mittags und abends beten wir gemeinsam das Stundengebet (Laudes, Sext, Vesper).
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Jeden Tag feiern wir die heilige Messe mit und vereinigen uns mit Jesus.
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Maria spielt eine wichtige Rolle in unserem Leben, sie ist unsere Mutter und unser Vorbild. Darum beten wir täglich den Rosenkranz und samstags
die Lauretanische Litanei. Natürlich wird auch die Vesper immer mit einer marianischen Antiphon wie z.B: dem Salve Regina abgeschlossen.
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Jede Schwester hält jeden Tag eine halbe Stunde Betrachtung, in der sie vorzugsweise das Wort Gottes meditiert.
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Die eucharistische Anbetung und die Musik zum Lobpreis Gottes sind uns sehr wichtig. Regelmäßig gibt es einen Anbetungstag und darüber hinaus
beschließen wir gerne den Abend mit eucharistischer Anbetung.
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Zu diesem gemeinsamen Gebet muss auch das persönliche Gebet kommen. Es ist unersetzlich für unsere persönliche Beziehung zu Jesus und für unser
geistliches Leben. Darum haben wir nicht nur jeden Tag mindestens eine Stunde Zeit für persönliches Gebet, sondern darüber hinaus auch monatlich einen Geistlichen Tag und jährlich
Exerzitien.
Da wir mit „benedicere et praedicare“ ein gemeinsames Apostolat haben, widmen wir uns diesem auch gemeinsam.
Allerdings ist jede unterschiedlich eingebunden und hat unterschiedliche Aufgaben, ihren Fähigkeiten und ihrer Ausbildung entsprechend. Somit ist der Tagesablauf jeder Schwester
individuell.
Die festen Gebets- und Essenszeiten sowie geistlicher Austausch und gemeinsame seelsorgerliche Einsätze führen uns jedoch immer wieder zusammen.