Wieso sind Sie eigentlich ins Kloster gegangen?

Sr. Magdalena

Ich heiße Sr. Magdalena Braun, bin 25 Jahre alt und komme aus Pfraunstetten, einem kleinen Dorf am Rande der Schwäbischen Alb, welches zwischen Ehingen und Ulm liegt. Mit meinen drei Brüdern bin ich auf dem landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern aufgewachsen und habe die Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen. Anschließend habe ich auch über vier Jahre in diesem Beruf gearbeitet, bevor ich im Februar nach Wettenhausen zog. Am 13.02.2020 wurde ich dann ins Postulat der Dominikanerinnen von Wettenhausen aufgenommen.

 

Als ich mir vor einigen Jahren Gedanken über meine Zukunft machte, hatte ich viele spannende Ideen. Ein Wunsch zog sich aber überall hindurch. Es war diese tiefe Sehnsucht, wirklich glücklich sein zu wollen. In einem Gespräch erzählte ich dies niemand geringerem als Jesus selbst. Im Vertrauen, dass er mich an den Platz führt, an dem ich wirklich ankommen, ganz ich selbst und ehrlich glücklich sein kann, übergab ich ihm die Führung meines Lebens. 

 

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Sr. Lucia

Aus einer gläubigen und kinderreichen Familie in Brasilien stammend, nahm ich selbstverständlich regelmäßig an den Gottesdiensten teil. Als kleines Mädchen blieb ich beim Gottesdienst nicht bei meinen Eltern und Geschwistern, sondern bevorzugte es bei den hellgekleideten Ordensschwestern zu sitzen, die anziehend auf mich wirkten.

 

Eines Tages zeigten uns die Schwestern Dias von ihrem Apostolat. Da entschloss ich mich – mit sieben Jahren – auch so eine Schwester zu werden. Damals war ich noch nicht in der Schule, doch der Gedanke trug mich mehr oder weniger bewusst. Mit Leibeskräften sang ich gemeinsam mit meiner Schwester Berufungslieder und wir waren fasziniert vom Echo unseres Gesangs. Da spürte ich, dass Gott mich wirklich beruft.

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Sr. Mechthild

Ich wuchs in einer gläubigen, katholischen Familie auf und hatte mit 12 Jahren das erste Mal den Gedanken Ordensfrau zu werden.

 

Nachdem ich mich in der Pubertät von der Kirche abgewandt hatte und schließlich durch die Firmung wieder zur Kirche gefunden hatte, fühlte ich mit 17 Jahren sehr deutlich den Ruf Jesu ihm im Ordensleben nachzufolgen.

 

Aber ich fühlte mich zu jung und wollte vorher noch einiges erleben und schob so eine Antwort auf diesen Ruf in die Zukunft. Zudem ging ich zwar wieder in die Kirche, hatte aber doch meine Zweifel, ob es sich lohnt sein ganzes Leben in dieser Kirche, wie wir sie immer wieder erleben, einzusetzen.           

 

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Sr. Theresia

Audio-Datei aus dem Interview mit Radio Horeb.


In dem Buch "Orte der Einkehr" finden Sie die Berufungsgeschichten einiger weiterer Dominikanerinnen von Wettenhausen.