Die Ökonomiebauten

Der Klosterhof, flächenmässig grösser als die eigentliche Konventanlage, ist mit Wirtschaftsbauten gefasst, die gleichzeitig mit dem Klosterbau im 17. Jahrhundert entstehen.

Entsprechend der ihn umgebenden Gebäuden ist der Platz funktional in zwei Hälften getrennt.

 

Der nördliche Teil dient als Zugangsfläche zum Südflügel des Klosters. Die Nutzungen der begrenzenden Gebäude, dem Torgebäude mit den anschliessenden Wohn- und Speicherbauten im Westen und der Brauerei und Mühle im Osten sind wenig störend.

 

Die südliche Platzhälfte ist mit Werkstätten und den Stallgebäuden umgeben, welche auf die Nutzung des Innenhofes angewiesen sind. Um 1740 wird ein weiterer Hof angefügt und damit die Schaf- und Schweinehaltung noch weiter nach Süden verlegt. Die Pferdeställe verbleiben im grossen Hof. In der Platzmitte ist der schon 1681 im Emblembuch «Mundus Symbolicus» veröffentlichte Fontänenbrunnen zu finden. Noch ist die Gesamtstruktur dieser Gebäude ablesbar.

 

Aus der Bauzeit von 1670−1680 sind aber nur noch das Brauerei- und Mühlegebäude und Teile des westlichen Strassenflügels erhalten, und selbst diese sind hofseitig stark verändert. Während sich eine Aufschüttung von 1970 negativ auf die Straßenfassade auswirkt und auch die Toreinfahrt deshalb nicht mehr benutzbar ist, ist die Architektur von Michael Thumb mit den typischen Rundfenstern an der südlich der Brücke gelegenen Ostfassade noch schön sichtbar.