Bibel- und Gebetsschule

 

 

 

 

 

Freitag 12. Dezember bis Sonntag 14. Dezember 2025

 

 

„Gott hat die Welt so sehr geliebt“ (Joh3,16)

Die adventlichen Texte der Heiligen Schrift und ihre Bedeutung für mich.

 

 

 

Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

 

 

 

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Biblelettering

 

 

 Das Wort Gottes ist Wahrheit und schenkt innere Freude und Frieden. Es ist lebendig und spricht heute zu uns, besser gesagt spricht der lebendige Gott zu uns. In diesem Workshop dürfen wir selbst kreativ werden wollen wir uns auf diesem Weg der Bibel nähern, uns einen Vers aussuchen und ihn individuell gestalten. Erfahrungsgemäß sind diese zwei Stunden wie im Flug vorbei und eine wunderbare Gelegenheit ganz bei sich und im hier und jetzt zu sein.

 

Ich freue mich auf Sie, Sr. M. Magdalena Braun

Mitbringen: Bleistift, Radiergummi, schwarzer Fineliner

Anmeldung bitte hier

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Adventsmarkt

 

 

 

 Herzlichen Einladung
zu unserem Adventsmarkt am

 

Samstag 23. November &
Sonntag 23. November 2025

 

im Kloster und auch im Klosterhof

 

 

In stimmungsvoller Atmosphäre laden wir Sie herzlich zu unserem Adventsmarkt im Kloster und Klosterhof ein. Zahlreiche Aussteller präsentieren handgefertigte Geschenkideen, kunstvolles Handwerk, Adventskränze, weihnachtliche Dekorationen und regionale Produkte.

 

 

Freuen Sie sich auf:

  • liebevoll gestaltete Kunst- und Handwerkswaren

  • Adventliches für Zuhause

  • regionale Spezialitäten und feine Leckereien

  • warme Getränke wie Glühwein und Punsch

 

Genießen Sie gemütliche Stunden in schöner Atmosphäre und eine besinnliche Einstimmung auf die Adventszeit.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

 

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Ewige Profess von Sr. M.Magdalena Braun OP

Am Sonntag, den 10. August 2025 hat sich unsere liebe Sr. M. Magdalena Braun OP durch die Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams auf ewig an Gott gebunden in der Gemeinschaft der Dominikanerinnen zur heiligen Rosenkranzkönigin in Wettenhausen. Was für eine große Freude für uns alle und die ganze Kirche! 

Sr. Lucia

Aus einer gläubigen und kinderreichen Familie in Brasilien stammend, nahm ich selbstverständlich regelmäßig an den Gottesdiensten teil. Als kleines Mädchen blieb ich beim Gottesdienst nicht bei meinen Eltern und Geschwistern, sondern bevorzugte es bei den hellgekleideten Ordensschwestern zu sitzen, die anziehend auf mich wirkten.

 

Eines Tages zeigten uns die Schwestern Dias von ihrem Apostolat. Da entschloss ich mich – mit sieben Jahren – auch so eine Schwester zu werden. Damals war ich noch nicht in der Schule, doch der Gedanke trug mich mehr oder weniger bewusst. Mit Leibeskräften sang ich gemeinsam mit meiner Schwester Berufungslieder und wir waren fasziniert vom Echo unseres Gesangs. Da spürte ich, dass Gott mich wirklich beruft.

Wir sangen eigentlich Bibeltexte: „Die Ernte ist groß, doch es gibt wenig Arbeiter. Das Getreide ist reif, niemand erntet es. Viele sind berufen, fast niemand hat Zeit. Die Entscheidung liegt bei dir.“ Oder : „Jesus, du standest damals am Ufer, suchtest Menschen, dir nachzufolgen, mit Gottes Botschaft die Herzen zu fangen. O Jesus, du hast mich dort schon gesehen, deine Stimme rief meinen Namen aus. Siehe, mein Boot, Herr, lass am Ufer ich liegen, mit dir, Jesus, beginne ich meinen Fang.“ Mit 14 Jahren schließlich, war ich fest entschlossen ins Kloster zu gehen, ohne jedoch recht zu wissen, was das wirklich bedeutet.

 

Meine Mutter wollte mich auf die Probe stellen und sagte, wenn ich das wolle, solle ich alleine dorthin fahren. Das Kloster, in das ich gerne eintreten wollte und in dem eine Bekannte von uns lebte, war fast 500 km von meiner Heimatstadt Curitiba entfernt, in Wenceslau Braz, und ich war noch nie allein verreist. Doch ich sagte einfach: „Das mache ich!“ Und so fuhr ich alleine in die fremde Stadt.

 

Ich blieb drei Tage bei den Schwestern. Dann war ich überzeugt, dass das Ordensleben meine Berufung ist. Monate später brachten mich meine Eltern endgültig ins Kloster und da erfuhr ich aus dem Munde meines Vaters, dass er selbst einst Priester werden wollte, ihm aber verschiedene Hindernisse in den Weg gelegt worden waren, so dass es nicht möglich war, diesen Weg zu beschreiten. Da habe er zu Gott gesagt: „Wenn Du eines meiner Kinder berufen willst, werde ich mich geehrt fühlen und dem nicht im Wege stehen.“ So verbrachte ich nun meine Aspirantatszeit (fünf Jahre) im Kloster der Dominikanerinnen in Wenceslau Braz und schloss meine Berufsausbildung als Grundschullehrerin ab.

 

Gerne half ich bei der Katechese und den Andachten in den Dörfern ringsum. Ich hatte mich noch nicht für immer an die Gemeinschaft der Dominikanerinnen in Brasilien gebunden, da kam der Ruf, die Heimat zu verlassen und zu anderen Ufern aufzubrechen. Spontan und freudig folgte ich dem Ruf, nach Deutschland zu kommen, mit dem Gedanken: „Wenn ich dort nur etwas helfen kann.“

 

Mir liegt vor allem die eucharistische Anbetung sehr am Herzen und ich habe erkannt, dass Gott uns damit eine Aufgabe für unsere Zeit gegeben hat: Gerade heute las ich bei Jeremia 24 die Vision von den Feigenkörben. Bei dem Korb mit den guten Feigen sagte der Herr: „Wie auf diese guten Feigen, so schaue ich liebevoll auf die Verschleppten aus Juda, die ich von diesem Ort vertrieben habe ins Land der Chaldäer. Ich richte meine Augen liebevoll auf sie … ich will aufbauen, nicht niederreißen, einpflanzen, nicht ausreißen. Ich gebe ihnen ein Herz, damit sie erkennen, dass ich der Herr bin.“

 

Bei der Anbetung schenken wir dem Herrn die Gelegenheit, uns so liebevoll anzuschauen und uns ein Herz zu geben, das IHN erkennt. Einen Raum der Begegnung mit dem Herrn zu schaffen, darin sehe ich meine Berufung: Selbst unter dem liebevollen Blick Jesu zu sein und andere dazu einzuladen.

Sr. Mechthild

Ich wuchs in einer gläubigen, katholischen Familie auf und hatte mit 12 Jahren das erste Mal den Gedanken Ordensfrau zu werden.

 

Nachdem ich mich in der Pubertät von der Kirche abgewandt hatte und schließlich durch die Firmung wieder zur Kirche gefunden hatte, fühlte ich mit 17 Jahren sehr deutlich den Ruf Jesu ihm im Ordensleben nachzufolgen.

 

Aber ich fühlte mich zu jung und wollte vorher noch einiges erleben und schob so eine Antwort auf diesen Ruf in die Zukunft. Zudem ging ich zwar wieder in die Kirche, hatte aber doch meine Zweifel, ob es sich lohnt sein ganzes Leben in dieser Kirche, wie wir sie immer wieder erleben, einzusetzen.           

 

Wieder fünf Jahre später, als ich 22 Jahre alt war, hatte ich die große Gnade während meines Mathematik-Studiums ein Auslandssemester in Neuseeland verbringen zu dürfen. Dort erlebte ich Kirche ganz anders als in Deutschland: jung, dynamisch, begeisternd, offen und einfach. Davon angesteckt intensivierte sich mein Glaubensleben. Ich begann täglich die heilige Messe zu besuchen, oft zu beichten und las so viel in der Bibel – auf englisch und deutsch – dass mein englischer Wortschatz von biblischen Begriffen durchdrungen war. Auch habe ich in dieser Zeit viel gebetet und gefastet. Und dann kam wieder der Anruf Gottes, noch deutlicher und dringender als zuvor: Warum willst du keine Ordensschwester werden? Immer wieder und wirklich deutlich stellte sich mir diese Frage und nach einer recht kurzen Zeit des Betens und Fastens stand meine Antwort fest: „Ja, ich will Ordensschwester werden.“ Endlich konnte ich auch innerlich „Ja“ sagen zu diesem Ruf, den ich schon länger verspürte. Doch meine große Frage war nun: „Wie wird man denn Ordensfrau? Und wo, in welchem Orden, in welchem Kloster ist mein Platz?“

               

Zurück in Deutschland merkte ich sehr schnell, dass mir Neuseeland zwar viel besser gefiel, dass ich aber hier viel dringender gebraucht werde und dass Gott mich hier, in Deutschland, haben möchte. Kurz vor meinem Auslandssemester hatte ich in einem Vortrag von P. Hans Buob einen Satz aufgeschnappt, der mir nun Wegweiser war. P. Buob sagte sinngemäß, dass Gott in der Regel nicht dazu beruft eine Ausbildung oder ein Studium abzubrechen, sondern möchte, dass wir das erst fertig machen und dann seinem Ruf folgen, der in dieser Wartezeit in uns geprüft wird und wächst. Somit war mir also klar, dass ich mein Studium abschließen würde und bat Gott mir dann nach dem Studium zu zeigen, wo er mich haben wolle.

 

Gegen Ende meines Studiums, welches ich 2009 erfolgreich mit dem Diplom abschloss, begann ich mich über Orden und Klöster zu informieren. Als Kind unserer Zeit, nutzte ich das Internet dafür und musste feststellen, dass es sehr viele Orden und unzählige Klöster gibt. Schnell war mir klar, dass ich mir unmöglich alle diese Klöster und Konvente anschauen könnte um herauszufinden wo Gott mich haben wollte, denn ich würde mit dem Anschauen wohl kaum vor meinem 80-ten Lebensjahr fertig werden und dann wäre es für einen Eintritt etwas zu spät. Also beschloss ich statt Klöster anzuschauen weiter um Weisung und Führung zu beten.

               

Der Dominikanerorden zog mein Interesse auf sich. Zu einen hatte ich in Neuseeland Dominikaner kennen und schätzen gelernt und zum anderen faszinierte mich die dominikanische Spiritualität: Der missionarische Eifer auf der einen Seite und die tiefe Verbundenheit mit Gott im Gebet auf der anderen Seite. Die Wahrheit erkennen, betrachten und verkünden.                

 

Doch auch Dominikanerinnen gibt es viele in Deutschland. So kam ich noch nicht so recht weiter. Schließlich sprach ich in der Beichte mit einem Priester darüber und er riet mir dringend, mich um einen geistlichen Begleiter zu bemühen. Obwohl ich dies schon mehrfach versucht hatte, allerdings ohne Erfolg, startet ich nun also einen neuen Versuch und fand dank Gottes Gnade tatsächlich eine Schwester, die bereit und in der Lage war mich zu begleiten, zu der ich Vertrauen fassen konnte und bei der ich das Gefühl hatte, dass sie mich nicht für ihren eigenen Orden gewinnen wollte, sondern wirklich offen war.

 

Sie stellte mir vier Fragen, die ich dann nach und nach schriftlich beantwortete und jeweils in Gesprächen mit ihr durchsprach. Diese vier Fragen und die gemeinsame Besprechung und Reflexion der Fragen haben mir geholfen klar zu sehen und zu erkennen, welchen Platz Gott für mich bereitet. Am Ende sah ich Gottes Führung so deutlich und klar vor mir, dass ich merkte, wenn ich zu dem Weg, den ich nun erkannte, „Nein“ sagen würde, dann müsste ich auch sagen „Ich glaube nicht an Gott.“

 

Ich sagte schließlich ja, obwohl mir klar war und Jesus mir dies auch deutlich zu verstehen gab, dass es kein einfacher Weg ist. Aber es ist Sein Weg für mich. Und ich vertraue Ihm.

 

Nach inzwischen fünf Jahren im Kloster, kann ich bestätigen, dass Jesus recht hatte: Es ist kein einfacher Weg, aber der Weg, der mich glücklich und zufrieden macht, weil ich ganz Jesus gehöre und ER mir.

 

Sr. Theresia

Audio-Datei aus dem Interview mit Radio Horeb.